Aufstellungen sind ein probates Mittel, um Konflikte im familiären, beruflichen und privaten Bereich zu kären und zu verwandeln. (mehr dazu unter der Rubrik Familienaufstellung für die Seele). Eine Pferde Aufstellung ist eine spezielle Aufstellungsmethode, die ermöglicht, problematische Beziehungen zwischen Pferd und Reiter zu lösen. Pferde sind sehr sensibel und feinfühlig und besitzen wie der Mensch ihre eigene individuelle Familiengeschichte. Gute und schlechte Erfahrungen werden gespeichert und beinflussen das Verhalten sowohl des Reiters, als auch das des Pferdes. Zudem treffen zwei Charaktere aufeinander, die eigene Muster und Überlebensstrategien entwickelt haben. Eine Pferde Aufstellung zeigt Ursachen auf, die zu Problempferden führen. Nur wenn die Ursachen für ein bestimmtes Verhalten erkannt wird, ist man in der Lage etwas zu verändern.
Für wen ist eine Pferde Aufstellung geeignet?
– Für Reiter/innen die ihr Pferd besser kennenlernen möchten
– Für Pferdebesitzer und Reiter/innen, die Schwierigkeiten haben im Umgang mit dem Pferd
– Für Pferdebesitzer von erkrankten, traumatisierten Pferden und Pferden mit Verhaltensauffälligkeiten
– Für Pferdebesitzer und Reiter/innen von Problempferden zur besseren Verständigung zwischen Pferd und Reiter
– Für Reiter/innen, die eine harmonische Beziehung zu ihrem Pferd aufbauen wollen
– Für Reiter/innen die das ganze Potential ihres Pferdes entwickeln möchten
Was kann eine Pferde Aufstellung bewirken?
Eine Aufstellung kann die Harmonie zwischen Pferd und Reiter wieder herstellen. Sie kann Traumata und Verletzungen sichtbar machen, sowohl beim Reiter, als auch beim Pferd. Durch energetische und schamanische Heiltechniken werden traumatische Erfahrungen und Schmerz gelöst. Das Pferd kann z.B. von übernommenen Belastungen der Vorbesitzer befreit werden. Der Reiter kann sich vom Feindbild zum Freundbild des Pferdes entwickeln. Pferde können alte schlechte Erfahrungen durch neue positive ersetzen. Ursachen von Erkrankungen können erkannt und damit besser behandelt werden. Der/die Reiter/in ist durch Persönlichkeitsentwicklung in der Lage, die Führungsposition zu übernehmen.
Aufstellungsthemen Pferd
- Familiengeschichte des Pferdes (Zucht, Geburt, ktitisches Erbmaterial, Traumta)
- Verhalten des Pferdes gegenüber dem Menschen und gegenüber anderen Pferden
- Familienprägung des Reiters/der Reiterin (Strategien, Traumta)
- Verhalten des Reiters/der Reiterin im Umgang mit dem Pferd
- Projektionen vom Reiter auf das Pferd und umgekehrt
- Heilung der Beziehung zwischen Pferd und Mensch
Das Pferd ist ein Herdentier und lebt natürlicherweise ausschliesslich in der Gemeinschaft einer Herde. Das Verhalten untereinander ist vom Arterhaltungstrieb bestimmt. Zur Erhaltung der Art darf sich nur der stärkste Hengst fortpflanzen. Das Leittier fordert für sich die besten Futterplätze und verhält sich egoistisch, übernimmt aber im Gegenzug die Verantwortung für die Sicherheit der Herde. Das Leittier, egal ob Stute oder Hengst ist der Herrscher über die gesamte Herde. Diese Hierarchie setzt sich in der Herde fort, daher ist immer die Frage, ob ein Pferd dem anderen gegenüber ranghöher oder rangniederer ist. Diese Rangordnungen werden immer wieder neu erkämpft.
Der Reiter/die Reiterin steht also vor der Frage, ob er/sie sich dem Pferd gegenüber in einer ranghöheren oder rangniederen Position befindet. Die ranghöhere Position kann sich der /die Reiterin dem Pferd gegenüber nicht Auge um Auge erkämpfen. Die rangniedere Position des Reiters entsteht durch Angst, Inkonsequenz, falsche Behandlung oder der Schwäche das Pferd zu führen. Eine ranghöhere Position kann der Reiter dadurch einnehmen, dass er/sie konsequent Gehorsam einfordert, aber nicht durch Gewalt oder Schmerzeinwirkung, sondern durch eine innere Haltung, eigenes Verhalten und unverzügliches Handeln. Wird der Reiter als Leittier anerkannt, fühlt sich das Pferd sicher, geborgen und ordnet sich unter.
Werde zum Freund Deines Pferdes
Im liebevollen Umgang, der die Bedürfnisse des Pferdes berücksichtigt, kann eine wunderbare Freundschaft entstehen, die von Achtsamkeit und Respekt geprägt ist. Pferd und Reiter werden zu einer Einheit. Da Pferde sehr empathisch sind können Sie kleinste Gefühlswahrnehmungen und Gedanken des Reiters wahrnehmen. Daher ist es für die Beziehung heilsam, sich mit den eigenen Emotionen zu beschäftigen. Gefühle wie Angst, Wut und Schmerz spielen im Umgang mit Pferden eine entscheidende Rolle.
Ein Beispiel:
Arthur fährt nach seiner Arbeit zum Stall. Der Tag war nervig und eine Auseinandersetzung mit seinm Chef drückt ihm noch auf den Magen. Er ist gereizt und noch beim Satteln tritt ihm seine Stute auf den Fuß. Er wird wütend und herrscht sie an. Wenn Arthur jetzt reflektieren würde, warum das passiert ist, wäre ihm klar, dass er das selbst verursacht hat. Wenn nicht, steigert sich sein Wut noch, weil sich das Pferd auch noch mit ihm anlegt. Man kann sich vorstellen, wie die Reitstunde oder der Ausritt weiter geht. Wut ist für ein Pferd etwas bedrohliches, es bekommt Angst und wehrt sich.
Zum Freund werden heißt nicht, das Pferd zu vermenschlichen oder es mit Leckereien bestechen zu wollen. Zum Freund werden heißt, auf Gewalteinwirkung zu verzichten, da diese dazu führt, dass der Mensch zum Feindbild des Pferdes wird. Dabei ist es hilfreich, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und die Natur des Pferdes zu verstehen.
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